WOHNPLÄTZE
Sowohl das Haupthaus, als auch die Häuser, in denen sich die Außenwohngemeinschaften befinden, wurden um 1900 erbaut.
Dadurch unterscheidet sich das Lighthouse von den meisten anderen betreuten Wohneinrichtungen Wiens atmosphärisch. Da wir alle Wohnflächen unsaniert übernommen haben, ergab sich das Problem, teilweise bei laufendem Betrieb, Generalsanierungen durchführen zu müssen. Im Haupthaus allein mussten wir 17 Badezimmer bzw. Duschen neu einrichten, auch um Platz für den künftigen Lift zu schaffen.
Die Sanierung erfolgt unter den Gesichtspunkten Nachhaltigkeit, individuelles Wohnen und Barrierefreiheit. Schritt für Schritt mussten sämtliche Steigleitungen (Kalt- und Warmwasser, Heizung, Abwasser, Strom und Sat-TV) erneuert werden. Auch die Bodenbeschüttung wurde aus hygienischen Gründen entfernt und durch zeitgemäße Betonböden ersetzt. Hierbei wurden auch Schall- und Wärmedämmung deutlich verbessert. Außerdem wurden alle Fenster im gesamten Gebäude erneuert, neue Heizkörper und Kombithermen angeschafft.
Leider gibt es im Lighthouse einen hohen laufenden Instandhaltungs- und Sanierungsbedarf, auch wegen Vandalismus, vor allem aber, weil die meisten unserer Bewohner und Bewohnerinnen in Kindheit und Jugend nicht gelernt haben, auf ihren Wohnplatz zu achten. Einige leiden auch am Messie-Syndrom. Daher sind im Lighthouse zwei bis drei Hausarbeiter angestellt, die Böden erneuern, Wände sanieren, die Sanitärräume instand
halten. Individuelle Wünsche bei der Gestaltung der Räume werden, wenn möglich, berücksichtigt.